Songbuch

Hier findet Ihr eine kleine Textauswahl der beliebtesten Lieder in alphabetischer Reihenfolge!
Veranstalter können hier für ein Konzert eine Songauswahl zusammenstellen.
C.BRAZ spielt auch unplugged und veranstaltet Worship-Konzerte.

Für alle Lieder [Text und Musik] gilt: Copyright by C.BRAZ



 



Alle Leben lang

Copyright 2004
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Du bist mein Grubenlicht und schenkst mir Glück auf. Zeigst es der Dunkelheit, wie Du ihr alle Kräfte raubst. Du bist der Unterschied von Land unter und stromauf. Hast die Gezeiten in der Hand ….. wie Du an ihre Kräfte glaubst.

Du bist der Augenblick, den Du mir entgegenschickst. Ich schau in Dein Gesicht, was Deine Seele mir verspricht. Du bist das Lachen, dass jede Traurigkeit erstickt. Trägst in Dir Hoffnung ….. Du bist der Bote des Lichts.

Alle Leben lang. Für alle Leben lang.
Alle Leben lang. Für jedes weitre Leben lang.

Du bist die Abendluft, rätselhaft, sanft und weich. Ich kann Dich atmen, es tut so gut, bis schließlich weh. Du kannst zaubern, bleibst dabei zauberhaft unerreicht. Kennst alle Wunder ….. aus Kindheitsträumen erwünschte Fee.

Du bist mein Sternedeuter, hälst mich auf der Bahn. Blickst bis zum Horizont, wo der Himmel die Erde küsst. Du malst mit Farben, die wir vorher niemals sahen. Lern Dich langsam kennen ….. bleib bitte wie Du bist.

Alle Zeit der Welt

Copyright 2000
Text: K.Scholl - Musik: H.Müller/K.Scholl

Dreh mich im Kreis, spule zurück. Ein warmes Licht, wärmt mein Gesicht.
Der Himmel weint über uns. Die Tropfen verlaufen sich Fluß.
Die Sterne sie leuchten, nicht mehr für uns. Ein Schleier fällt auf sie herab.
Flieg zu den Sternen, fange sie ein. Trag das Licht in unsere Dunkelheit.

Liebst du mich oder war es nur ein schöner Traum. Wir haben alle Zeit der Welt.
Liebst du mich, dann laß uns eine Brücke baun.
So wie es uns gefällt, so wie es uns gefällt.

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Eiskalte Hand, die verführt.
Gefallener Engel, die Flügel verbrannt. Fange dich auf, mitten im Sturm.
Flieg zu den Sternen, fange sie ein. Trag das Licht in unsere Dunkelheit.

Weit in der Zukunft, sehe ich dich. Tanz noch einmal deinen schönsten Tanz.
Die Luft wird heiß, sie zieht mich zu dir. Alle Mächte sind besiegt.
Flieg zu den Sternen, fange sie ein. Trag dir das Licht in deine Dunkelheit.


Amok

Copyright 2007
Text: H.Müller - Musik H.Müller

Er lädt euch ein, seid mit dabei, der Gastgeber ist vogelfrei. Erinnert euch an den Vertrag, darin stand euer letzter Tag. Der Wind hat sich für ihn gedreht, für Warnungen ist es viel spät. Am Ende ist er ganz weit vorn, heute wird er neu geboren.

Noch gestern war er weggesperrt, man hatte ihm nie zugehört.
Jetzt fand er einen Weg heraus, jetzt sieht es alles anders aus.


Plötzlich kennt ihn keiner mehr, wo kommt die Ignoranz nur her. Er stellt sich gerne hinten an, auch so ist er sehr nah dran. So schnell holt ihn keiner ein, er wird immer der Erste sein. Damit kommt er ganz groß raus, damit ist es für ihn aus.

Heute sprengt er euer Land, heute führt er euch die Hand. Morgen wird euch alles klar, morgen wisst ihr, wer er wirklich war. Dann stürzt euch rein in das Gefecht, jeder hatte wieder Recht. Doch keiner wollte ihn anhören, niemals sollte er euch stören.



Bäume sterben leise

Copyright 1991
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Bäume sterben leise, und es weint, es weint der Wind.
Noch ist Zeit, noch ist Zeit, noch ist Zeit mein Kind, noch ist Zeit.

Wenn der Regen fällt und der Adler stirbt. Die Sonne wegbleibt, die Sterne fall´n, dann ist es zu spät.
Dann ist es zu spät, dann ist es zu spät für sie.

Wenn der Krieg uns bedroht und wir schwimmen im Öl. Tote liegen am Strand, Kinder spielen nur Krieg,
sonst haben sie gar nichts mehr. Frieden kennt keiner mehr, es regiert der Wahn.

Wenn dein Kreuz nichts mehr zählt. Die Nägel rosten dahin. Ostern ist nur Geschichte, deine Stadt ausgebombt. Gebete gibt es längst nicht mehr. Dann ist es zu spät, dann ist es zu spät für uns.


Bergisches Heimatlied

Copyright 2000
Text: Rudolf Hartkopf - Musik: H.Müller

Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt, die Berge hoch ragen, der Amboß erklingt,
wo die Quelle noch rinnet aus moosigem Stein, die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain,
wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand: Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.

Wo die Schwerter man schmiedet dem Lande zur Wehr, wo´s singet und klinget dem Höchsten zur Ehr,
wo das Echo der Lieder am Felsen sich bricht, der Finke laut schmettert im sonnigen Licht,
wo der Handschlag noch gilt als das heiligste Pfand: Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.

Wo die Wupper wild woget auf steinigtem Weg, an Klippen und Klüften sich windet der Steg,
wo der rauchende Schlot und der Räder Gebraus, die flammende Esse, der Hämmer Gesaus,
verkünden und rühmen die fleißige Hand: Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.

Wo so wunderbar wonnig der Morgen erwacht, im blühenden Tale das Dörfchen mir lacht,
wo die Mägdlein so wahr und so treu und so gut, ihr Auge so sonnig, so feurig ihr Blut,
wo noch Liebe und Treue die Herzen verband, Da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.

Keine Rebe wohl ranket am felsigsten Hang, kein mächtiger Strom fließt die Täler entlang,
doch die Wälder, sie rauschen so heimlich und traut, ob gründenden Bergen der Himmel sich blaut,
drum bin ich auch weit an dem fernesten Strand: Schlägt mein Herz der Heimat, dem Bergischen Land.


Beziehungswaise

Copyright 2007
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Ich dachte uns trennt einmal der Tod und nicht schon das Leben. Ich blicke zurück auf unsere Stadt und seh, wie sich die Häuser erheben. Was ich bin und für dich war, dass wird erst beim Abschied klar.

Wenn unsere Zeit zu Ende geht, dann war der Weg zu weit. Wenn unsere Zeit dann stillsteht, dann war es zu weit, auch zu zweit.

Ich hab Dich geliebt und manches mal habe ich Dich gehasst. Für Dich war ich nie Heimat, Du warst unterwegs und hier nur Gast.
Wenn wir zwei uns jetzt scheiden, hat einer von uns mehr zu leiden.

Du bist und warst der einzige Mensch der mich verletzen kann. Ich war für dich ein offenes Buch, für Dich nur ein Groschenroman. Ein richtiger Abschied ist der, der nicht weh tut, nie mehr.


Da wird auch Dein Herz sein

Copyright 2010
Text: H.Müller - Musik: H.Müller/S.Schwamborn


Hoffe nicht auf ein besseres Morgen, sonst verpasst Du noch den Tag. Du allein bist in der Pflicht, was Du nicht tust und trotzdem magst. Stell Deine Weichen richtig und pass auf, dass Du nicht entgleist. Es bleibt Deine Entscheidung, das ist sein Liebesbeweis.

Ich, ER und wir, wollen es laut schreien.
Ich, ER und wir sagen es Dir.
Ich, ER und wir, wollen es laut schreien.
Ich, ER und wir: Da wird auch Dein Herz sein.

Steig hinauf auf seinen Berg und Du wirst neue Dinge sehen.
Nimm die Beine in die Hand und lass uns gemeinsam gehen.
Schmeck das Salz des Lebens und atme es tief ein.
Dein Geschmack ist entscheidend, das ist sein Liebesbeweis.

Gerne folge ich dem Wort , führt es mich auch von hier fort.
Ich wäre gerne ein Poet, noch lieber wär ich Dein Prophet.
Sing meine Lieder für Dich in Liebe, Lob und Preis.
Lieber bleib ich unter Euch, das ist mein Liebesbeweis.


Dein Land

Copyright 2006
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Hier bin ich geboren, hier werde ich begraben, hier kam mein Kind zur Welt.
Es rauscht kein Wald inmitten in dir. Nur dein Land ist´s, was dich erhellt.
Früh legst du dich sanft zur Ruh. Das Grau des Morgens legst Du schwer ab.
In dir fand ich meine Liebe, so lang gewartet, bis ich fast aufgab.

Du bist lebendig, kräftig, schärfer.
Du bist mein Anfang und mein Ziel.
Du bist lebendig, kräftig, schärfer.
Du bist alles, was ich will.

Stolz in deinem Namen, Bergisches Land, von Rittern geweiht.
Bunte Farben umgeben dich überall. Ein Moment, in dem du glücklich scheinst.
Ein Anker ziert dein Wappenschild. Gibst oft vor, was du nicht bist.
Wir stehen tief in deiner Schuld, Vergessenheit schluckt Jahresfrist.

Kannst dich nicht entscheiden, zwischen Fürstentum, Provinz oder Stadt.
Schweiß und Tränen, vermischt mit Blut. Dein Ruf macht dich zu satt.
Deine stählerne Hand greift über´s Tal. Hier sahst du schon viel Leid.
Willkommen heißt du nur selten. Willst keinen, der lange bleibt.

Zwischen Rinnsal und Fluss, ein Bild für das du dich gerne mühst.
Arbeit hast du nie verwehrt, doch für ein Denkmal ist es zu früh.
Du klingst so anders. Chor und Symphonie in der Rockstadt Nr. 1.
Deine scharfe Klinge darfst du nie verlieren, sag deutlich was du meinst.


Der Freund

Copyright 1998
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Wer? Ist stets der erste, der das neu´ste von Dir weiß?
Wer? Glaubt niemals and´ren, weil er doch die Wahrheit weiß? Wer? Sucht mit Dir Gründe, bevor Du ganz am Boden bist? Wer? Leistet sich alles, der Dein´ Kredit nie übersteigt?

Das Schönste auf der Welt, ist weder Sex, noch Drugs, noch Geld!
Das Schönste auf der Welt, ist ein Freund, der zu Dir hält!


Wer? Macht mit Dir Witze, die sonst niemand hören soll? Wer? Malt mit Dir Frauen, die Du doch nie haben wirst? Wer? Singt mit Dir Lieder, die Deine Eltern niemals hör´n? Wer? Leert mit Dir Gläser, wenn der Durst schon längst besiegt?

Wer? Klaut mir Dir Pferde, wenn Du nicht mal reiten kannst? Wer? Hat stets ´ne Antwort, bevor Du die Frage stellst? Wer? Kennt Deine Träume, die Du nie am Tag erzählst? Wer? Schaut mit Dir Filme, die ab 18 Jahren sind?

Wer? Lügt Dich gern an, wenn Du es hören willst? Wer? Stärkt Dir den Rücken, wenn´s von Nachteil für ihn ist? Wer? Schweigt über Fehler, wenn Du´s immer wilder treibst? Wer? Hat es längst verdient, dass Du über ihn schreibst?


Der längste Tanz

Copyright 2000
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Er schaut durch den Vorhang und ihre Blicke treffen sich. Wunderschöne Prinzessin, in einem Kleid aus Sünde und Scham. Er fordert sie zum Tanze und sie gibt lächelnd ihm die Hand. Die Musik beginnt zu spielen und der Saal schaut ihnen zu.

Sie dreh´n sich im Kreise, tanzen ihren längsten Tanz.
Berührt sanft ihre Schulter und sie wirft den Kopf nach vorn. Ihre Unschuld geht verloren, mit jedem Schritt ein wenig mehr. Beide sind in sich versunken, im Saal will niemand mehr stillstehen.

Im Saal fallen die Masken, Herren verneigen sich zu tiefst. Im Fenster lächelt der Mond und der Abend wird zur Nacht. Der Takt und die Sterne ziehen alle magisch an. Schwungerfüllte Verliebte und in der Mitte tanzen sie.

Die Musik spielt das Finale und ihre Hand löst sich von ihm. Sie verschwindet in der Menge und er folgt ihr bis vors Tor. Sie besteigt eine Kutsche und fährt in die Nacht hinein. Alleine bleibt er zurück und aus der Ferne klingt Musik.


Die Wende

Copyright 2010
Text: H.Müller - Musik: S.Schwamborn


Wenn ich lache, lache ich mit Dir. Wenn ich weine, dann oft wegen mir. Wenn ich jetzt sterbe, dann bleibst Du hier. Doch ich will leben, komm leb mit mir. Komm her und leb mit mir.

Am Ende wird alles wieder gut. Und ist es am Ende nicht alles wieder gut. Dann war es noch nicht das Ende, vielleicht nur die Wende.

Wenn ich zweifle, dann zweifel ich oft an mir. Wenn ich hoffe, hoffe ich auf ein Wir. Wenn ich verliere, verlier ich mich in Dir. Doch ich will glauben, komm her, glaub mit mir. Komm her und glaub mit mir.

Bist Du glücklich oder soll es nur so scheinen? Oder lachst Du, um einfach nicht zu weinen? Bist Du mutlos oder mutest Du nur zu? Wenn es das Ende ist, zählst nur Du. Die Wende kommt auf Dich zu.


Du siehst mich

Copyright 2016
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Bin ich ein Fels in der Brandung oder ein Stein im Schuh?
Mal ich in bunten Farben oder bin ein verblasstes Tattoo?
Rede ich mit spitzer Feder oder bleibt sie stumpf?
Mal spricht das Herz, mal die Vernunft.

Stell ich mich jeden Sturm oder folge ich dem Wind?
Kann die Welt dir erklären oder bleib ich Kind?
Sing ich von falschem Frieden oder von dem, was mich stört?
Mal trifft es die Seele, mal bleibt´s unerhört.

Nimm mich zurück, denn Du siehst mich. Nimm mich zurück.
wo ich steh, wo ich geh, wo ich nicht richtig seh.
Nimm mich zurück. Nimm mich zurück.

Schau ich nur nach vorne oder denke ich zurück?
Sind es Wunder, die wir suchen? Ist der Weg das Glück?
Fällt man auch hin, wenn man steht oder nur wenn man rennt?
Mal ein Gedanke für immer, mal nur ein Moment.

Leg' ein Ohr auf die Erde – dann ist eins für den Himmel offen.
Denn als Erinnerung an die Zukunft, bleibt uns das Hoffen.

Du wirst erwartet

Copyright 2005
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Geh und bleib nicht stehen, sie wartet zu lange schon auf dich. Viel zu oft in deinem Leben hast du einfach nur geruht. Lass alles stehen und liegen, noch immer bist du pünktlich. Für dich ist lange schon gepackt. Hoffnung, Zuversicht und Mut.

Geh, du wirst erwartet. Seine Strasse ist bereit.
Geh, du wirst erwartet. Er verspricht dir sein Geleit.
Geh, du wirst erwartet. Wage du den ersten Schritt.
Geh, du wirst erwartet. Geh und nimm mich mit.

Die Route ist geschrieben. Es geht für immer geradeaus. Schau nach vorne und zurück. Gönn dir stets einen Seitenblick. Die Sterne deuten dir die Richtung. Der Himmel sei nun dein zu Haus. Jeder Tag geht verloren. Zeig dem Morgen dein Geschick.

Von Beginn an sei nie einsam. Ihr seid immer schon zu zweit. Sei gewarnt, was sie versprechen. Du wirst Gast und geprügelt sein. Dein Ziel kennt keine Grenzen. Frage nie nach Ort und Zeit. Gesegnet sei deine Reise. Eine reiche Ernte, die sei dein.


Ein ganzes halbes Leben

Copyright 2018
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Wir sind im Frühling des Winters. Doch es ist noch wie gestern.
Erinnerungen liegen auf Eis. Wir waren Brüder und Schwestern.
Der Abgrund kam gefährlich nah und auch das wurde begossen.
Wir waren füreinander da und zu allem entschlossen.

Noch einmal jung sein und einfach dumm sein.
Auf nichts verzichten, all unsre Geschichten.
Einmal kurz stehen bleiben und einfach nur hier sein.
Und dann lasst uns einen heben… auf unser ganzes halbes Leben.

Haben´s oft zuletzt verstanden. Aber am lautesten gelacht.
Haben gerne das gemacht, was man eigentlich nicht macht.
Konnten uns gern mal vergessen, haben alles weg geraucht.
Wollten uns am Großen messen. Getrennt von dem, was keiner braucht.

Wir konnten träumen ohne Angst und auch das wird uns bleiben.
Sitzen auf gepackten Koffern, bereit Neues aufzuschreiben.
Und auch diese Geschichten werden wir nie mehr hergeben.
Die Tage sind gezählt, für unser nächstes halbes Leben.

Ein gutes Jahr

Copyright 2010
Text: H.Müller - Musik: S.Schwamborn


Es schlägt Mitternacht, es ist vollbracht. Es fängt von vorne an. Verabschieden das alte Jahr und machen es im neuen wahr. Der FC wird Deutscher Meister und die WM gewinnen wir. Die Tagesschau wird abgeschafft, weil sie keinen interessiert.

Menschen sterben weil sie alt sind und glücklich lassen wir sie gehen. Und selbst da bleibt unsre Hoffnung, dass wir uns mal wiedersehen. Finden Freunde für´s ganze Leben und fügen sie nicht nur hinzu. Sehen nicht nur auf uns selber. Viel mehr WIR, doch vor allem DU.

Ein gutes Jahr! Machen wir es wahr! In diesem Jahr nicht mehr allein, Engel werden mit uns sein.
Tragen uns durch jeden Wind, sind geborgen wie ein Kind.
Ein gutes Jahr! Machen wir es wahr! Ab diesem Jahr nie mehr allein, denn Engel werden bei uns sein.
Ein gutes Jahr liegt uns voraus, mach Du es draus!

Kein Krisenherd, nur Küchenschlacht und Nahrung ist für alle da. Für Illusionen ist kein Platz. Diesmal werden Wunder wahr. Land und Wasser halten still. Und selbst die Wüste blüht und lebt. Was war, dass lassen wir zurück. Schauen auf das, was uns bewegt.

Unsere Kinder lernen uns Demut. Und dankbar erkennen wir. Unsre Zeit ist viel zu kostbar. Und alles kommt, mein Gott, von Dir. Kein Schatten auf unserem Herzen. Stellen uns auf Geben ein. Und wenn es uns zu viel scheint, soll Leichtsinn Geber sein.

365 Tage und offen bleibt die Frage?
War es eine gute Zeit? Hat es diesmal für uns gereicht?
Glaube, Liebe, Hoffnung, die 3 Dinge wünsch ich Dir.
Halt fest an Deinen Träumen und grüß sie schön von mir.



Ein letzter Blick

Copyright 2007
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Jeden Gegner habe ich niedergekämpft, jeden Auftrag hab ich für Dich erfüllt.
Hab Dich mit Wolken zugedeckt. Dich himmelblau und sonnengelb umhüllt.
Die ganze Welt hab ich für Dich erobert. Übersehen, dass für Dich nichts übrig blieb.
Ein vergessenes Gefühl gesucht. Ein gesungenes Wort, dass ich für Dich schrieb.

Würden wir nur auseinandergehen, so sagten wir Aufwiedersehen.
Doch mit diesem Abschied ist es aus. Ein letzter Blick ging ihm voraus.

Begrenzte Tage am endlosen Meer. Einfach zugesehen, wie das Wasser verrinnt.
Nur vorgespielt und weggespült. Leider übersehen, eine neue Zeit beginnt.
Langsames Sterben und großes Leid. Unseren Tod konnten wir nicht besiegen.
Wenn es einst Dunkel um uns wird, werden wir nicht nebeneinander liegen.

Der Regenbogen stand nie über uns. Nur aus der Ferne konnten wir ihn sehen.
Haben versucht ihm zu folgen. Die Entfernung war zu weit, er blieb nicht stehen.
Die Gegenwart ist verblasst. Leben im Gestern, Angst vor der Zukunft.
Dein Weg führt Dich von hier fort. Irgendwer erwartet schon Deine Ankunft.

Eins Neun Sieben Null

Copyright 2010
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Eins, neun, sieben, null. Das war die Zeit für echte Helden.
Heute lebt ihr doch kaum. Ihr seid eben nicht dieselben.

Freunde traf man am Grafen und nicht in Schüler VZ. Ja, wir waren noch Menschen und kein Nickname im Chat. Willi kniet in Warschau nieder, Hendrix stand nie wieder auf. Und ostdeutsche Verwandte fuhren wieder nach Haus.

Getränke hatten noch Zucker. Und Bioessen war ungesund. Spielzeug war aus Kunststoff. Schön bedenklich aber bunt. Sitzenbleiber waren faul und nicht hyperaktiv. Wir kannten auch kein Fremdwort. Doch lachten über fiktiv.

Wir fuhren Fahrrad ohne Helm. Und kein Handy diktierte den Tag. Wir durften noch andre hassen und planten keinen Mordanschlag Denn wir hatten noch Glauben und waren treu bis aufs Blut. Und Gladbach wurde noch Meister. Nicht alles war eben gut.

Wennn gestern alles besser war, geht es uns morgen dann noch schlechter?
Schaun wir gern mal zurück. Die Zukunft zittert vor unserem Gelächter.

Zwanzig, eins null. Ihr seid die Hoffnung für neue Helden.
Für immer leben wir kaum. Bleibt bitte nie dieselben.



Erinner Dich

Copyright 1996
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Sinnlos, ich bin wie von Sinnen. Es hat doch keinen Sinn. Ich hab´ sie verloren, ich sehe keinen Sinn.
Doch - erinner´ dich, erinner´ dich, erinner´ dich, erinner´ dich, erinner´ dich, erinner´ dich.

Verschlafene Augen, die die Nacht nicht überstanden. Dein reiner Körper, ich kann ihn fühlen, Haut an Haut.Der Duft deiner Stimme, bricht über uns hinein. Schwere Träume, wach bloß nicht auf, schlaf mit mir ein.

Doch das ist es wert zu leben, der Sinn nach Sinnlichkeit. Das - und nichts mehr als leben.

Ein Platz an der Sonne, zwischen Dünen ganz alleine. Letzter Sommer, da war zum ersten mal ein Geruch.Verstohlene Blicke, sie tun so gut, ich gönn´ sie mir. Schon wieder Sommer, es tut doch weh, so ganz allein.

Denn das ist es wert zu leben, der Sinn .....

Und wenn nichts mehr geht. Und du am Ende stehst.
Denk an einen Tag, der dich verwöhnt.

Komm´ wir verschwinden, wir entern Länder, die uns gefallen. Kleine Schritte, es ist dein Tempo, ich folge dir. Wenn wir uns verlaufen, dann gibt`s für uns auch keine Spur mehr. Doch was sind Schmerzen, wenn sie nicht weh tun, ist es Angst.

Denn du bist es wert zu leben, der Sinn .....
Denn das ist es wert zu leben, der Sinn .....



Erwartung

Copyright 2012
Text: H.Müller - Musik: C.BRAZ


Bist vor mir gegangen und bist schon lang heraus. Ich bewache unser Haus.
Es wird heute spät, Du weißt selbst nicht wie lang. Ich sehe schon den Mondaufgang.
Das Essen schmeckt bestimmt auch kalt. Tausch noch mal die Kerzen aus.
Ich wünscht mir schon Du kämst ganz bald und freu mich schon wie du dann schaust.

Ich wart´ auf Dich und bleibe für Dich wach, so wie ich`s Dir versprochen hab.
Ich wart´ auf Dich und bleibe für Dich wach, so wie ich`s vor Jahren versprochen hab.

Ein Auto fährt am Haus vorbei, ich schau mal wer es ist. In der Hoffnung, dass Du es bist.
Im Fernsehen läuft ein Liebesfilm und lacht wohl über mich. Kontrollier die Kleidung vorsorglich.
Schatten bewegen nichts mehr. Jedes Geräusch ist viel zu laut.
Ich schau den Sternen hinterher und merke wie der Morgen graut.

Tränen laufen ins Gesicht, ist bestimmt die Sonne schuld. Dichter Qualm beweist Geduld.
Die Vögel werden langsam wach, man sieht sie jedoch nicht. Sie singen schön von Zuversicht.
Der Tag wird gut, die Nacht ist vorbei. Alles geschieht pünktlich.
Der Kalender gilt schon lang nicht mehr. Dreh ihn um und wart auf dich.

Es ist hart

Copyright 2002
Text: K.Scholl - Musik: H.Müller


Ich versprach, ich komme wieder, wenn die Rose stirbt. Ich sah den Sommer in deinen Augen - enden. Freude ist kein Freund von mir. Ich trag mich selbst in den Regen. Fahre jeden Abend die Strasse herab.An den Ort, wo das Glück wir fanden. An den Ort, wo ich die Seele verlor. An den Ort, wo wir einst die Liebe fanden.

Es ist hart, so hart, nachts ohne dich.
Es ist hart einzuschlafen ohne dich.
Es ist hart, so hart dich gehen zu lassen.
Es ist hart, dich zu verlieren.

Nun scheint der Himmel nicht mehr so blau. Du warst das beste Spiel meines Lebens.
Die gelegten Karten sagen, du verlierst ein Herz. Doch du gewinnst irgend ein neues. Mein Herz bricht heute auseinander. Ich schreie, ich weine. Nun wünsch ich mich in deine Arme. Und hoffe doch, du kommst wieder.

Alles ist wie bitterer Wein.
Ich geh auf die Knie vor dir.
Ich geb dir alles von mir.
Mein Blut, meine Liebe, mein Leben.


Et es Zick

Copyright 1991
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Ich weiss jenau, dat et jeder weiss.
De Naach es lang un ich künnt hüle.
Lihre deit mer durch de Fähler.
Su süht et us, dat muss ich verstonn.

Doch et es Zick. Komm, mach ding Spill.
Du waats allt vill zelang. Do jehös de hin.


Et jiit Saache, die behält mer nit.
Doch dann denkse an ahle Zigge.
Ich möch met Dir su jän wiggerjon.
Doch wer, wer määt ming Drümme wohhr.

Doch et es Zick. Komm, mach ding Spill.
Du waats allt vill zelang. Do jehös de hin.


Manchmohl fählte mer de Wöder.
Et Levve, et jing doneve.
Ich han dich jän un weet dich nie verjesse.
Ston vörm Kalender un zäll de Dage.

Doch et es Zick.Komm, mach ding Spill.
Du waats allt vill zelang. Do jehös de hin.


From summer to autumn ī88

Copyright 1989
Text: A.Lohbeck - Musik: H.Müller

Maybe I´m just wee, maybe I´m not fair. But forgetting digs a hole, sitting between the chairs. You left so fast, I don´t know why. Forget about me and let me cry. Don´t ask why love is a need. Don´t wonder why silence´s all I keep. Just wait and stand the smile on my face. Of course, it´s false, a lie, a mask. To see the truth is now your task. To see the truth is now your task. The day you left was hard to live. I was heading for my death and I supposed it was a gift. Cruelty of lonelines erased my brain.
I suffer hard from burning pain. Some weeks have passed, my tears have dried. My friends have helped me to overcome. But I still feel so lost and flee the night. Oh how I wished that you would care. I really wished that you were here. Now please come back and ease my fears. To see the truth is now your task. To see the truth is now your task.


Grenzenlos

Copyright 1998
Text: H.Müller - Musik H.Müller


Deine strahlenden Augen mit Tränen gefüllt Ich weiß genau, wann und warum du lachst.
Ich flüster deinen Namen und sprech mit Dir. Du suchst die Reise fort von hier. Die Reise ohne Wiederkehr.

Ich bin noch nicht so weit. Und werd es wohl nie sein. Doch muß ich es verstehn?
Es ist gut, so, wie es ist.

Schon lange bist du unterwegs. Du schaffst es trotzdem nie. Ohne Ahnung der Gefahr.
Vielleicht findest du dein Stern. Was brauchst du von mir? Sag, ich geb es dir.
Verstehen werde ich es nie. Können Spieler nie verlier´n?

Hau ab und laß Dich mal wieder sehn!
Ich wünsch dir Glück doch kein Erfolg.
Wieviel Weg schaffst du heute?
Ich habe dich immer stets im Blick.

Du kannst im Dunkeln sehn. Du bist stärker als die Nacht. Lauf und such deinen Weg.
Such die Karte zu deinem Ziel. Erleb noch mal alles neu. Bis auf die Vergangenheit.
Ich trau dir wirklich alles zu. Aber reicht dir noch die Zeit?


Halt mich aus

Copyright 2007
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Halt mich aus, bitte halt mich aus.
Hol mich hier raus und halt mich aus.
Halt mich aus, bitte halt mich aus.
Halt dich nicht raus und halt mich aus.

Meine Worte sind oft halbzerkaut, die Antwort höre ich nur halbverdaut.
Mein Sturkopf ist aus Eichenholz, auf meine Fehler bin ich stolz.
Mein Leben ist ein Wunschkonzert, mein Leben sei ein Fest.
Die Gästeliste nenn ich lesenswert, wer nicht kommt gehört in Arrest.

Gerne komm ich als letzter dran. Dann fangen wir halt von hinten an.
Ich höre wirklich immer zu. Seit wann sind wir eigentlich perdu.
Deine Sorgen sollen meine sein. Erklär sie aber eher allgemein.
Verzicht und Warten kann ich gut. Ich bin in allem so absolut.

Ich diskutiere nie mit mir. Ich steh entschlossen hinter Dir.
Hab oft zu nah am Wasser gebaut. Keinem hab ich je vertraut.
Ich bin die Hauptstadt in meinem Land. Gebaut habe ich sie nur auf Sand.
Leider bin ich immer ganz weit vorn. Dazu wurde ich geborn.


Heimweh

Copyright 1998
Text: H.Müller/K.Scholl - Musik: H.Müller/K.Scholl


Langsam läuft der Sand zurück, von dort, wo er einst herkam. Es passiert hier gar nichts mehr,
nur die Nacht kommt ganz bestimmt. Die Herkunft scheint so weit entfernt, doch wo soll das denn auch sein. Fremde werden einem wichtig, für ´nen kurzen Augenblick.

Denn es ist aus und alle Wünsche, die ich habe, sind gezählt.
Es ist wie der alte Traum, doch fliegen lern´ wir nie.

Doch ich komm von hier und gebe alles dafür.
Keine Zeit wird das je ändern.
Mache ich mich auch frei, ich bleibe immer dabei.
Denn ich weiß, woher ich komm
.

Fernweh gibt´s schon lang nicht mehr. Wie komm ich wieder heim. Der Durst nach Neuem ist gestillt. Der Widerstand, stellt sich tot. Der Schwung zum Aufstehen pendelt aus. Die Schwerkraft hat mich längst besiegt. Es hatten alle wieder Recht. Nur, wer gibt das gerne zu.

Es hat alles seine Zeit. Die Wurzeln haben starken Halt. Sie schlagen aus und blühen auf. Der Frühling färbt die Stimmung bunt. Ein frischer Wind bläst ins Gesicht. Ich atme seelentief ihn ein. Die Hoffnung kämpft sich wieder ran. Nur noch vorwärts, nie zurück.


Herz meines Lebens

Copyright 2000
Text: H.Müller - Musik H.Müller


Du bringst mich zur Welt zurück. Hast alles in der Hand. Du bist für mich pures Glück.
Zeigst mir unbekanntes Land. Neid und Sorgen sind dir fremd. Glück und Freude spiegeln sich in dir. Kamst wie die Flut zu uns geschwemmt. Du gehörst für immer jetzt zu mir.

Das Herz meines Lebens bist nur du.
Schlägt nach deinem Rhythmus immerzu.
Das Herz meines Lebens schlägt in dir.
Ihr seid die Hoffnung, glaube mir.

Du stellst hier alles auf den Kopf. Was trägst du von mir in deinem Blut. Machst jedem Clown und Narr den Hof. Hab endlich gefunden, was ich lange gesucht.

Ich wünsche dir Wurzeln für starken Halt.
Wünsche dir Flügel für dein Menschenrecht.
Ich wünsch dir was im Leben schon immer galt.
Bleib dir treu und stets gerecht.

Ich will von dir lernen, wie man lebt. Hör auf deine Stimme, auf jeden Ton. Unsere Bänder sind ganz eng gewebt. Du bist mein Herz, mein geliebter Sohn.


Ich Dich auch

Copyright 2005
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Einfach so ist es passiert. Irgendwie und ungewollt. Ausgebrannt nur Asche im Kopf. Ziellos vorran. In Armut ist man viel reicher. Unverhofft stirbt es sich leichter.

Ich Dich auch trägt keine Liebe. Ich Dich auch ist mangelhaft.
Ich Dich auch nur mir zuliebe. Ich Dich auch eher zweifelhaft.

Nichts einfach so passiert im Leben. Irgendwann doch stets gewollt. Abgebrannt nur eisige Nächte. Ziel verpasst. Kaltstart von vorn. Ausgesetzt doch nie alleine. Die Tage endlich wieder meine.

Ich Dich auch trägt keine Liebe. Ich Dich auch ist grauenhaft.
Ich Dich auch nur mir zuliebe. Ich Dich auch ohne Zauberkraft.


Ich Dich auch hatte keine Liebe. Ich Dich auch war schemenhaft.
Ich Dich auch nur Dir zuliebe. Ich Dich auch nur Hinterlassenschaft.


Ich liebe Dich Du meine Liebe. Ich liebe Dich ohne Willenskraft.
Ich liebe Dich nur Dir zuliebe. Ich liebe Dich ist Leidenschaft.


Ich lebe

Copyright 2002
Text: H.Müller/K.Scholl - Musik: H.Müller/K.Scholl


Merkst Du, wie meine Haut sich langsam löst, wie meine Seele sich entblößt, spüre, wie klein ich vor Dir bin, denn wachsen tut weh. Trag eine große Spieleschuld, wer wettet braucht auch viel Geduld, würde mich jetzt gern freikaufen, bin leider mittellos.

Die Zeichen stehen wirklich gut, was ich brauche ist ein wenig Mut. Ich fühle endlich die Entschlossenheit, ich will es jetzt bedingungslos, schonungslos, ganz hemmungslos.

Ich lebe – oh oh oh oh. Ich schwebe – oh oh oh oh. Endlich, ich lebe – oh oh oh oh.
Weil ich schwebe – oh oh oh oh. Schwebe lebenslang.

Habe gehofft, dass es passiert, sich dieser Traum niemals verliert. Bin dem Himmel ein Stück näher, bin endlich aufgewacht. Der Tag hat wieder seinen Sinn, weiß jetzt wo ich zu finden bin. Begrüße dankbar jeden Morgen, verbeug mich vor der Nacht.

Die Zeit des Träumens ist vorbei, erschieß mich, nenn mich vogelfrei. Ich fühle endlich die Entschlossenheit, ich will es jetzt bedingungslos, schonungslos, ganz hemmungslos.

Ich gehe nie wieder zurück, die eig`nen Wege Stück für Stück. Ich muss vieles wieder lernen, was mir verloren war. Es treibt mich immer weiter fort, begeh´ nie wieder Seelenmord. Bin jederzeit auch gerne bei mir, egal, wie es auch kommt.

Die Wahrheit lügt niemals so gut, trägt meinen lebensfrohen Mut. Ich fühle endlich die Entschlossenheit, ich will es jetzt bedingungslos, schonungslos, ganz hemmungslos.


Ich würdīs wieder tun

Copyright 1999
Text: H.Müller/K.Scholl
Musik: H.Müller/K.Scholl/M.Knöppke

Ich würd´ für Dich die Sterne klauen, müßt ich dafür den Mann im Mond verhauen. Ich würd´ es für Dich tun. Ich würde Dich auf Rosen betten, wahlweise leg ich Dich in Ketten. Ich würd´ es für Dich tun.

Ich tanz mit Dir die ganze Nacht, egal, wenn jeder über mich lacht.
Ich würd´ es für Dich tun. Ich würd´ es für Dich tun.

Doch keiner hat gesagt, daß es für immer ist.
Wenn Du für mich auch ganz bestimmt das Beste bist.
Ich unterschreibe sofort jeden Zeitvertrag.
Wenn ich den Inhalt schon jetzt nicht mehr mag.

Ich würde Dir all mein Geld vererben, würde ich Dir damit auch jeden Spaß verderben. Ich würd´ es für Dich tun. Ich beklau für Dich die Schweizer Bank. Vielleicht bin ich an dem Tag auch gerade krank. Ich würd´ es für Dich tun. Ich mach Dich mit Jim Knopf bekannt. Zum Glück ist Lummerland ja schon abgebrannt. Ich würd´ es für Dich tun. Ich würd´ es für Dich tun.


Irgendwie dahin

Copyright 2014
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

In der Nacht allein aufgewacht, als Dir wieder keiner zusah.
Kein Atem der Dich beruhigt, kein Arm der Dir im Gesicht lag.
Deine Narben erinnern Dich, dass das alles so real war.
Viel zu wenige Stunden Schlaf, der den Tag nicht vergessen mag.

Irgendwo, kann Deine Heimat sein.
Irgendwann, bist Du nicht mehr allein.
Irgendwie, kommst Du auch dahin.
Irgendwer, bringt Dich sicher hin.

Deine Seele besteht aus Glas und zerbricht an zu hohem Druck.
Du fühlst, wie Dein Herz ertrinkt, an nicht geweinten Tränen.
Bist betäubt und entfernst Dich von Dir, mit jedem weiteren Schluck.
Nur einen kleinen Augenblick Stille, nur einen kurzen Moment anlehnen.

Wenn der Tag nicht Dein Freund ist, wird er als Dein Lehrer mitgehen.
Die Angst über Dir zusammenbricht, kannst Du die Sterne wieder sehen.

… Irgendwer, ich hoff, dass ich das bin!

Jetzt

Copyright 1993
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Sie stand da, auf der Flucht vor dem Krieg. Eine Plastiktüte voll Erinnerung und Angst.
Sie hatte zuviel Gepäck und wollte es nur abstell´n. Heimatlos und allein suchte sie Schlaf.

Was gehört Euch schon? Nur ein beschähmendes Land.
Brauner Modder und nicht mehr. Markenzeichen: Rechte Hand.

Brennende Häuser, kahle Köpfe, kahles Land. Rechte Parolen. Geschrei von Wesen ohne Verstand. Alte Faschisten kommen hoch und kriechen los. Töten Menschen mit Hilfe der Stillen Macht.

Was gehört Euch schon? Nur ein beschähmendes Land.
Brauner Modder und nicht mehr. Markenzeichen: Rechte Hand.

Jetzt oder nie! Steh auf und wehr dich!
Zeig wo du stehst! Wir sind doch wer!
Stell dich gegen Gewalt und Hass!
Jetzt oder nie!



Keine Frage

Copyright 2007
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Wäre ich wie Du, kennt` ich mein Bestimmungsort. Wäre ich wie Du, wüsste ich das Lösungswort. Wäre ich wie Du, wäre die Geduld verspielt. Wäre ich wie Du, hieß es, Ziel leider verfehlt.
Doch die Frage stellt sich nicht, denn die Antwort bin nicht ich.


Kein Tag kehrt zurück, wenn man ihn auch doch vermisst. Hab nicht alles gefragt, weiß, dass Du die Antwort bist. Jedes Gerücht überlebt die Wahrheit leicht. Jetzt endlich da sein, ob es diesmal wirklich reicht? Doch die Frage stellt sich nicht, denn die Antwort bin nicht ich.

Wäre ich wie Du, kennt´ ich mein Bestimmungsort.
Wäre ich wie Du, wüsste ich das Lösungswort.
Doch die Frage stellt sich nicht, denn die Antwort bin nicht ich.

So tief das Wasser. Wieder kein Land in Sicht. Am Horizont, Dein klares helles Licht.
Du kommst ganz langsam und plötzlich bist Du da. Bist Du das Licht, dass ich am anderen Ufer sah?
Doch die Frage stellt sich nicht, denn die Antwort bin nicht ich.

Wäre ich wie Du, kennt´ ich mein Bestimmungsort…..

Denn wäre ich wie Du, kennt´ ich mein Bestimmungsort.
Wäre ich wie Du, dann wüsste ich das Lösungswort.
Doch die Frage bin hier ich. Die Antwort kenn ich leider nicht.


Kein Plan

Copyright 2003
Text: H.Müller - Musik H.Müller


Wenn Schwimmen wirklich schlank macht, was machen Wale da bloß falsch? Aus was besteht ein Strohmann, ist jeder Überläufer voll? Was passiert mit der Liebe, wenn sie durch den Magen geht? Was wünscht man einer Eintagsfliege, wenn für sie die Nacht einbricht?

Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht.
Ich hab mal wieder keine Ahnung, keinen Plan.
Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht.

Was sind Busenfreunde wirklich, isst ein Tierfreund nur Salat? Bekommt die Krüppelkiefer Rente? Ist der Mischwald typisch deutsch? Wie kam die Jungfrau zu dem Kinde und wie jung muss man wirklich sein? Wie viele Spieler braucht ein Vorspiel, wie lange brennt ein Lebenslicht?

Weißheitszahn, Lebensbahn, Haushaltsplan, Rührmichnichtan, Kontrollorgan, Groschenroman, Vatikan, Sportveteran. Frag mich bloß nicht.

Passiert der Stoffwechsel beim umzieh´n, wer mag schon gerne Pfirsichhaut? Was soll gutes Geschirr sein, hat die Loge Platzvorteil? Wenn man eintritt in den Hosenbund, muss man zwingend Mitglied sein? Brauchen Schuhe wirklich Wichse, gibt es das Idealgewicht?


Kreislauf

Copyright 2007
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Es wär alles nicht so schwer, wenn es nur ein wenig leichter wär.
Dreh den Kopf doch mal zur Sonne, dann fallen die Schatten hinter dich.
Willst du wahrhaftig glücklich sein, so musst du erst lernen zu leiden.
Dein Schweremut wird dich begleiten, lebe mit ihm brüderlich.

Ein Kreis ohne Anfang und das Ende unbekannt.
Begegne meinen Wegen, wir sehen uns irgendwann.
Ein Kreis ohne Anfang und das Ende unbekannt.
Begegne meinen Wegen, wir sehen uns irgendwann.

Ich wünsche dir ein gutes Jahr. Auf das es diesmal nicht das letzte war.
Einen warmen Sommer, einen bunten Herbst und jede Möglichkeit.
Hab Geduld mit deinem Leben, du wirst das Gras nie wachsen sehn.
Bleib nicht stehen, beweg dich fort. Erstarren ist nicht Festigkeit

Du willst lieben, du willst leben. Sollst nicht verschenken sondern vergeben.
Kommt nicht zu spät bei dir selber an, sonst bist du in dir ganz allein.
Fang nie an aufzuhören und hör nie auf anzufangen.
Du kannst dein Leben nicht verlängern aber bring Tiefe mit hinein.


Lebenszeichen

Copyright 2004
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Er schickt Dir ein Lebenszeichen. Bringt Dich auf Kurs. Er lässt seine Lichter entweichen. Auf jedem Nebenfluss. Er schickt Dir sein Lebenszeichen. Hält Dich auf Kurs.
Er lässt Deine Lichter entweichen. Bis zum Zusammenfluss.

Die Nebel haben Dir die Sicht verklärt. Orientierungslos.
Eine Irrfahrt mit Durchschnittswert. Gib Dir den Gnadenstoß. Besessenheit ist ein guter Diener,
doch ein schlechter Herr. Du bist nicht der Alleinverdiener. Machs Dir nicht so schwer.

Der Heimathafen liegt hinter Dir, weg von zu Haus.
Diesmal soll es endlos sein, einfach nur geradeaus.
Deine Sorgen sind gut verstaut, alles wasserdicht.
Mach Dich auf den langen Weg, auf den Weg zum Licht.

In der Ferne kannst Du es sehen, dass versprochene Land. Du brauchst keine Segel mehr,
es spült Dich an den Strand. Es kommt Dir langsam entgegen, ein grelles Licht. Du lächelst es vorsichtig an, ein bekanntes Gesicht.



Leb wohl

Copyright 2005
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Den Augen fern, dem Herzen immer nah. Aus den Augen doch niemals aus dem Sinn.
Denk an das, was ich oftmals übersah. Was ich jetzt ohne Dich wohl bin.

Davon stirbt man nicht, solang das Herz nicht bricht.
Pass gut auf Dich auf.

Ich trag Dein Lebenslicht, in Deinem Angesicht.
Machs gut, leb wohl.

Zuviel geredet, viel zu wenig gesagt. Manche Fragen bleiben für immer stumm.
Finde die Antwort, sie sei für uns vertagt. Erklär mir später das WARUM.

Es ist soweit, Laub fällt ins Tal. Der kalte Wind lässt keine Wahl.
Doch pflück Blumen und binde sie zum Strauss. Heute ist er zu Haus.

Übertriebene Pracht, die man aus Gräbern macht, wünsch ich Dir zu keiner Zeit.
Ein Baum allein soll Dir Gefährte sein, für immer grün in seinem Kleid.

... für Markus Lettmann (1963 - 2005)


Meine bessere Hälfte

Copyright 2002
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Sie kennt mich besser, als ich mich selbst. Mach ihr gern was vor. Merkt ganz genau, wenn ich mich verstell. Ist mein eigner Zensor. Du bist die Hälfte von 100 Prozent. Doch viel mehr wert. Das was man bessere Hälfte nennt. Bist mein Damoklesschwert.

Du bist ein Teil von mir. Du bist die Ewigkeit
Du gibst den Rest von Dir. Du bist immer bereit.

Sie ist so herrlich indiskret. Merkt jeden Verrat. Sie ist mein eigner Wetterprophet. Stets eine Lösung parat. Du bist die Hälfte von 100 Prozent. Bist immer da. Das was man bessere Hälfte nennt. Mein ew´ger Nachbar.

Ich kenne Dich gut genug. Du machst mir nichts mehr vor. Singen unser Lied zu zweit. Sind ein gemischter Chor.


Sie ist wie ein Vulkan. Bricht gern mal aus. Sie ist so fürchterlich grausam spontan. Erwartet noch Applaus. Du bist die Hälfte von 100 Prozent. Bist mein Poltergeist. Das was man bessere Hälfte nennt. Die immer mit mir reist.


Mensch, wo bist Du?

Copyright 2009
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Wo bist Du Montags, wenn die Armut in Deiner Stadt wächst?
Sitzt Du dann im Café, Dein Gesicht in der Bild versteckt?
Wo bist Du Dienstags, die braune Faust sich zum Schlag erhebt?
Schaust Du besser weg? Nur gut, dass Du´s nicht selbst erlebst?
Wo bist Du am Mittwoch und der schwarze Kontinent stirbt?
Bist Du beim Zug durch die Gemeinde und lässt Dein Geld beim Wirt?

Mensch, wo bist Du? Lass Dich sehen.
Mensch, wo bist Du, lass uns gehen.
Niemand ist für sich allein, wir könnten auch zusammen sein.
Mensch, wo bist Du, lass uns gehen.

Wo bist Du am Donnerstag, wenn Kinderweinen die Nacht durchdringt?
Machst Du das Fenster zu und feierst Deinen Abend leichtbeschwingt?
Wo bist Du Freitags, wenn die Nutten zur Arbeit gehen?
Wartest Du im Auto drauf und hast schonen einen stehen?
Wo bist Du am Samstag, wenn Du Zeit für Deine Kinder hast?
Lockt Dich das Fernsehprogramm und Familie ist nur eine Last?

Wo bist Du Sonntags, wenn Du eingeladen bist?
Du nur Du sein kannst, dabei in der ersten Reihe sitzt?
Wo bist Du Sonntags und die Schrecken der Woche beklagst?
Alles von Dir schiebst und Du Deinen Nächsten fragst:


Mitten in der Nacht

Copyright 2009
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Mitten in der Nacht. In der Fremde aufgewacht.
Finde mich auf einem Berg und seh der Menschen Hände Werk.
Blick hinunter auf die Stadt. Es ist Samstag, es ist Sabbat.
Niemand schläft, alles scheint wach. Der Himmel zeigt kein Sternendach.
Doch für Sekunden ist es hell, Schreie folgen danach schnell.
Die Erde färbt sich dunkelrot, hier findet Freiheit ihren Tod.

Schenk uns eine Nacht, die allen heilig ist.
Halte Du die Wacht, der Du unser Frieden bist.
Schick uns nur ein Himmelslicht, weich den dunklen Stunden nicht.
Schenk uns eine Nacht.

Mitten in der Nacht. Der Tag nach der großen Schlacht.
Mit dem Rücken an der Wand, die fremde Frau hält meine Hand.
Um uns herum des Verlierers Lohn, leblose Menschen, ihr toter Sohn.
Klagen braucht hier keine Mauer. Es bleibt nicht mal Zeit für Trauer.
Männer und Kinder formieren sich. Marschieren los ins Dämmerlicht.
Aus der Ferne hört man sie schreien, wer wird diesmal der Sieger sein?

Mitten in der Nacht. Steht er vor mir und er lacht.
Fragen zu Eurer Religion, beantwortet ihr mit Munition.
Ein Krieg kann man leicht beginnen, man kann ihn aber nie gewinnen.
Vorher wird er Euch auffressen. Ihr werdet ihn auch nie vergessen.
Warum begreift Ihr Menschen nicht, dass Krieg niemals heilig ist.
Ich wurde Mensch und was seid Ihr? Was unterscheidet Euch vom Tier?

Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt,
ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt.
Dass das Leben nicht verging, so viel Blut auch schreit,
achtet dieses nicht gering, in der trübsten Zeit.
Schalom Ben-Chorin [1942]


Nie wieder Krieg

Copyright 1994
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Seit Dir hat bei mir Morgenstund eher Belag im Mund. Zerreiß dir doch das Maul und meine Fotos auch.
Ich mag es gern komisch, doch das nennst du Humor? Aber zweifelsohne bist du es jetzt, der hier die Witze macht.

Und endlich bin ich wieder bei mir. Endlich nur bei mir. Hauptsache nicht bei dir. Endlich nur bei mir.

Mein halbes Leben hatte ich wohl eher Glück im Spiel. Gut, dir gehört die Welt, aber den Rest nehm ich mir. Tanzfilme mochte ich noch nie. Hast du dich schon mal tanzen sehn? Du kannst über alles streiten,
nur dein Geschmack ist heilig.

Du siehst mich nie wieder. Ich bin weg. Nur nicht da, wo der Pfeffer wächst. Denn sonst, treff ich dich.

Was du an einem Tag verlangst, kostet mich das Leben. Wie viel Schläge verträgt ein Mensch? Frag doch deine Statistik. Vorwürfe waren schwer zu fangen. Doch werfen konntest du nie. Kratz mir ruhig die Augen aus. Blind bin ich schon seit Jahren.

An dir kommt keiner vorbei. Dir gehört das Faustrecht. Sieben Mann auf einen Streich. Mit den Waffen, kein Problem. Mit Dreck schmeißen konnte ich schon als Kind. Aber Steine tun weh. Doch auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Nur ein Mensch

Copyright 2005
Text: H.Müller Musik: H.Müller


Das meine Schande mich ein Leben lang begleitet … muss ich ertragen.
Das es nicht immer eine Antwort gibt … auf all die Fragen. Das ich oft unzumutbar bin … muss ich zugeben. Das Leben auch Versöhnung ist … darf ich erleben.

Doch eines weiß ich ganz gewiss, dass so was sicher menschlich ist.
Das ich seit Lebens an Beginn, dennoch einzigartig bin.

Das Schweigen oftmals Lüge ist … muss ich verstehen. Ein X eben doch kein U ist … kann man doch sehen. Der Weg bei mir nicht das Ziel ist … muss ich erkennen. Das es nie die Lösung ist … davon zu rennen.

Das Dinge oft nicht so aussehen … wie sie erscheinen. Ich´s aber dringend ändern will… muss ich verneinen. Das ich gern Rücksicht auf mich nehm … ist zu verzeihen. Das aber dadurch andre gingen … kam´s zum entzweien.

Als Gast es mein zu Hause ist, der dieses leider oft vergisst!



Ohne Dich

Copyright 2002
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Vielleicht klingt das jetzt gemein, doch dann soll es wohl so sein. Du gehörst zu den Vergessenen,
zu den absolut Besessenen. Eine Beschreibung fällt nicht schwer, Dich zu ertragen dagegen sehr.
Bist der Alptraum einer Frau, eine Ruine im Rohbau.

Ohne Dich wär es einfach wunderbar. Ohne Dich absolut sonnenklar.
Ohne Dich für mich durchaus vorstellbar. Ohne Dich – kein Kommentar.

Deine Haare kratzig lang, die Nase gleicht einem Bumerang. Ein zwei Brüste wären nett,
hieß Deine Mutter Bügelbrett? Deine Haut wie Sandpapier, Du wärst ein prima Borstentier.
Den Damenbart den lässt zu sprießen, Rasur bedeutet Blutvergießen.

Mach den Mund besser nicht mehr auf, das verkürzt Deinen Lebenslauf. Nicht der Geruch der mich betört, irgendwie bist Du sprachgestört. Dein Charakter ist Methode, Dein Rückrad immer schon marode. Als Farbe wärst Du taubengrau. Wiederholung der Vorschau.

Du bist der absolute Knaller der Saison, ich wünsch Dir wunderschöne Schuhe aus Beton.
Deine Erscheinung ist und bleibt ´ne Sensation. Wir sehn und wieder auf der Unfallstation.


Regenschein

Copyright 1999
Text: H.Müller/K.Scholl - Musik: H.Müller/K.Scholl


Sitzt wieder tief in Deiner dunklen Kammer. Beklagst den Regen und auch den Sonnenschein.
Du bist bereit und ersehnst den Todesjammer. Die Tage vergehn, doch heute muß es sein.

Kniest auf dem Boden, gefaltet Deine Hände. Blutrote Knie, er ist in Deinem Zimmer. Wartest schon lange auf ein grauenhaftes Ende. Hoffentlich wird´s diesmal wieder etwas schlimmer.

Und du hälst es kaum noch aus. Wann wird es endlich soweit sein.
Du spürst die warme Gegenwart von einer andren Zeit.

Hol mich raus. Mach mich frei. Zeig mir das Ende dieser Nacht. Verführe mich in ein andres Leben.
Bring mich ans Licht deiner Welt.

Mit blanker Brust zeigst Du ihm Dein Herz. Scheinst ihn zu hören, des Henkers warmen Klang.
Doch sein Messer, ein schlechter Scherz. Fühlst Dich berührt vom schwarzen Kopfumhang.

Hinter dir hörst du Schritte kommen. Sie wehen leicht an Dir vorbei. Du liegst inmitten des Raums, bist ganz benommen. Du ersehnst die Entgültigkeit mit einem lauten Schrei.


Revolution

Copyright 2008
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Dreh die Wahrscheinlichkeit einfach um. Sag es laut und bleib nicht stumm.
Der Wind wird dir den Rücken stärken. Lass dich gehen, du wirst es merken.
Find dich mit Normalität nicht ab. Das Leben ist kein Massengrab.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.
Du bist jetzt einfach dran, gib dir endlich einen Ruck.
Geh einfach nach vorn, stell dich nicht hinten an.
Gib dir endlich einen Ruck, du bist jetzt einfach dran.

Jedes Gerücht überlebt die Wahrheit. Das ist deine Möglichkeit.
Fälsche deinen Lebenslauf und nimm die Anfeindung in Kauf.
Zahl dafür den höchsten Preis. Du bist der lebende Beweis.

Schalt dein Verstand einfach mal aus. Hol alles aus dir raus.
Lass es nicht so, weil es so ist. Weil du einzigartig bist.
Jetzt kommt es auf dich an. Zerschlage ihren Plan.

I want to let me know today, that sometimes from so far away.
From distant places in my heart, I hear my voice, but we 're apart.
I'm still here at this lonely place, for me there are no other ways.
But that is really a long time gone, relentless life is driving me on.

Wenn immer der Klügere nachgibt, wird die Welt von Dummen regiert.



Solange der Vorrat reicht

Copyright 1999
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Komm rein und kauf ein, heut soll der Kunde König sein. Pack Deine Taschen richtig voll und frag nicht,
was es kosten soll. Kaufe ein im großen Stil, denn der Preis ist nicht zu viel.
Unbegrenzte Garantie, doch Garantie, gibt es nie.

Solange der Vorrat reicht - komm her zu mir,
ich geb es Dir. Solange der Vorrat reicht- bin ich bereit.


Nimm aus dem ganzem Sortiment, auch aus dem, was keiner kennt. Wenn ich in Deine Augen seh,
kann ich mich gut verstehn. Für Dich ist alles kostenlos, Qualität schreibst Dur nur groß.
Unbegrenzte Garantie, doch Garantie, gibt es nie.

Hier gibt es keine Wartezeit, bin jederzeit für Dich bereit. Wunder sind hier gern gesehn,
man braucht sie nicht mal zu verstehn. Gibt es manches hier auch nicht, neue Ware kommt täglich.
Unbegrenzte Garantie, doch Garantie, gibt es nie.

Solange der Vorrat reicht – jeden Tag im Jahr, bin ich für Dich da.
Solange der Vorrat reicht – bin ich bereit.



Sommer, Sonne perfekt!

Copyright 2003
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Wenn man nur von vorn sieht, dass Tina Bikini trägt.
Männer hinter Sonnenbrillen, teilnahmslos doch hoch erregt. Bäuche werden flacher,
solang die Luft auch eben reicht. Röcke werden kürzer, in diesem Jahr wieder unerreicht.

Dann kommt die Zeit (dann kommt die Zeit), dann ist es soweit (dann ist es endlich soweit).

Sommer, Sonne – alles perfekt.
Sommer aus dem Reiseprospekt.
Sommer, Sonne mit Respekt.
Dieser Sommer wird wieder perfekt.

Wenn im Park der Startschuss fällt, zum aller ersten Pick-NICK. Decken,
Büsche dienen, zum Open Air ....... (beep). Burgen baut und Grenzen gräbt, Kinder im Sand vergisst.
Nach stundenlangem duschen, noch in jeder Ritze Sand ist.

Wenn man sich nach Wasser sehnt und es prompt vom Himmel fällt. Rote Köpfe ,
weiße Hintern, von der Sonnenbank gequält. Der Wintergarten im Juli als FKK Gelände dient.
Man lächelnd vor der Fotowand, schöne Urlaubsfotos schießt.

I´m walking on sunshine, singing in the rain!


So nah

Copyright 2007
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Sie hat den Schluss schon zu Beginn gelesen und wusste zu früh, wie war es gewesen.
Hier konnte sie nicht auf ewig bleiben, sie musste ihren Lebenslauf zu Ende schreiben.
Sie wurde gerufen von fremden Ländern, den geplanten Weg musste sie täglich ändern.
Sie wollte nie sein, nur immer werden. Sucht das Glück im Himmel und nicht auf Erden.

Sie sucht den Platz, wo die Sonne hoch steht,
doch vergisst sie dabei, dass sie auch untergeht.
Sie sucht den Ort, wo sie schon einmal war,
er liegt nicht in der Ferne, er ist ihr ganz nah.

Die Sehnsucht, war es, die sie verzehrte. Realität, die ihr die Wahrheit lehrte.
Liebe suchte und vergab sie vergebens. Ein einsames Dasein des lieblosen Lebens.
Sie hatte ein Kind, ein Haus und pflanzte einen Baum. Heimlich verfolgte sie ein anderer Traum.
Ein längst vergessenes Wort war ihr Glück. Die Vergangenheit zerrte sie immer zurück.

Sie und niemand anders wusste, was sie will. Es war von allem etwas, von allem viel.
Sie erledigte ihr Leben mit grober Pflicht. Man sollte sie sehen, doch man sah sie nicht.
Sie wollte schlafen und musste doch wachen. Sie wollte weinen und konnte nur lachen.
Gefallen wollte sie und sich stets schön zeigen. Man sollte sich vor ihrer Anmut verneigen.


Soviel Du brauchst

Copyright 2012
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Er geht vor dem Ersten und schützt den Letzten.
Lässt die Gesunden teilen und tröstet die Verletzten.
Er erdet die Starken und stärkt die Schwachen.
Liegt neben den Ruhenden, steht neben den Wachen.

Soviel Du brauchst, wann immer Du ihn rufst.
Wo immer Du Dich aufhälst, was immer Du auch tust.
Soviel Du brauchst, wann immer Du ihn rufst.
Er ist oben und unten und neben Dir, auch wenn Du gar nichts tust.

Gibt den Geblendeten Schatten und denen im Dunkeln Licht.
Den Tätern auch Vergebung und den Verfolgten ein Gesicht
Er lässt die Lauten schweigen. Er gibt den Leisen Stimme.
Schenkt den Verzweifelten Träume, schärft den Träumern die Sinne.

Du willst das Leben, aber leise. Alles nur auf deine Weise.
Du glaubst an Wunder, doch willst nicht warten. Liest das Leben nur aus fremden Karten.
Geschenke willst du dir verdienen. Dir ist noch niemals wer erschienen.

Steig ein

Copyright 2003
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Die Sonne scheint ihm heiß ins Gesicht. Das Gefühl gibt er nie wieder her. Er sieht den Baum,
den Wald jedoch nicht. Diesmal keine Wiederkehr. Er wartet geduldig nur auf sie. Unbewegt, er geht nicht fort. Seine Hände schmerzen, die Koffer in der Hand. So sieht man ihn seit Tagen dort.

Steig ein und komm mit mir, reise mit durch Zeit und Raum.
Steig aus und ich schwör dir, wir erfüllen uns den Traum.


Der Winter geht, der Frühling naht. Langsam taut er wieder auf. Gedanken kreisen um die lange Fahrt.
Er hofft auf ihren Schicksalslauf. Wie spät mag es sein, kein Gefühl für Zeit. Sein Gepäck lässt er nie los.
Er übt Gesichter, falls sie gleich erscheint. Seine Karten spenden ihm Trost.

Er grüßt den Leuten freundlich zu. Lächelt, wenn es auch schmerzt. Nie mehr verstaubtes falsches Tabu, trägt seinen Mut im polierten Herz. Gedankenlos denkt der an nichts, das macht es ihm unnötig schwer.
Freut sich, wenn der Tag anbricht, die Nächte sind besonders leer.

Viele Jahre gingen, auch er musste gehen, doch die Hoffnung starb zuletzt. Man wird ihn so nie wieder sehen, man hat ihn immer unterschätzt. Dort wo er stand, ist ein heller Fleck, die Sonne spiegelt sich darin. Die Menschen reden, über ihn versteckt. Doch jeder fragt, wo ist er hin.


Steuermann

Copyright 2004
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Blick bis zum Horizont, dort wo die Sonne leis´ erwacht. Lass sie nicht los, spür die Treue der vergangenen Nacht. Lass Dich wärmen, atme das Salz der Freiheit ein. Der Himmel leuchtet und schenkt Dir Sonnenschein.

Ich bring Dich hinüber, bin Dein Steuermann.
Ich setze Dich über, jeden Ozean.

Halt Dich bereit, wirf Deine Netze ganz neu aus. Zieh den Anker ein, verlass den Hafen und fahr hinaus.
Stell Dich der Flut und erhöh Deinen Ruderschlag. Es gibt keine Umkehr, es ist Abreisetag.

Lies das Wetter, doch meide nicht den Gegenwind. Fühl Deine Richtung, Du führst Dein Steuerrad auch blind. Die Wellen schlagen, die See steht auf Sturm. Doch an jedem Ufer steht Dir ein Leuchtturm.

Steck die Münzen weg, die werden hier noch nicht gebraucht. Im Dunkeln des Meers ist schon vieles abgetaucht. Dein Leuchtfeuer sieht man hier schon meilenweit. Das Recht auf Ebbe hat keine Gültigkeit.


Stumme Schreie

Copyright 1993
Text: H.Müller - Musik: Blosche/Knöppke/Müller

Den Tag geschafft, kämpfe nur noch um den Schlaf.
Zuviel Gedanken, doch keiner ist es wert.
Sehnsucht, die niemals schreit und verliert.
Niemand hat Zeit zu verschenken.

Stunden der Unmenschlichkeit die leer sind.
Alle Zeichen der Umkehr sind gesetzt.
Hohe Zäune versperren jede Sicht.
Soviele Lasten, doch die kriegt ihr nicht.

Warum bleibst du hier? Ich gehör´ nicht zu dir.
Warum weinst du um mich? Ich liebe dich.

Geruch von Hass und Arroganz macht sich breit.
Keiner, der etwas zu sagen hat.
Die nächsten Schritte sind fest geplant.
Deine Schritte sind fest geplant.

Augenblicke, wo man den Blinden spielt.
Schreie, die der Taube nicht hört.
Angst, Dich nie wieder zu sehn.
Die Tore schließen sich, doch keiner hält sie auf.


Tanz

Copyright 2009
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Tanz, es gibt keine zweite Chance.
Wenn Du Du sein willst, dann tanz.
Fühl Dich heute einmal ganz.
Tanz, es gibt keine zweite Chance.
Wenn Du Du sein willst, dann tanz.
Zeig Dir heute, was Du kannst.

Du willst das Leben, aber leise. Alles nur auf deine Weise.
Du glaubst an Wunder, willst nicht warten. Du liest das Leben nur aus Karten.
Geschenke willst du dir verdienen. Dir ist noch niemals wer erschienen.
Doch heute spürst du diese Hitze. Komm nach vorn, verlass die Sitze.

Versteckt lebt es sich doch viel besser. Schluckst es runter, bist Allesfresser.
Du lebst viel lieber dort im Grauen. Dort sind für Dich die wirklich Schlauen.
Wozu soll man demonstrieren. Da hat man niemals seinen Frieden.
Doch heute soll es anders werden. Ab heute stehst Du fest auf Erden.

Du bist nie wirklich provokant. Du wirkst schon eher arrogant.
Schlagen sollen sich die andren. Das hast Du schon lang verstanden.
Gerecht geht schlecht und Wort ist Mord. Diplomatie ein sichrer Ort.
Doch heute hast Du Rückenwind. Ab jetzt bist Du nie wieder blind.


Temptation 2000

Copyright 1990/2000
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Versuchung, du bist wunderbar. Vesuchung, ich berühr´ dein Haar.
Versuchung, du bist bunt geschminkt. Versuchung, man liebt dich wie ein Kind.

Du bist überall, man kann dir nicht entgehn. Versuchung bleib mir fern.

Versuchung, du riechst nach mehr. Versuchung, du brennst mich leer.
Versuchung, siehst heut´ sehr gut aus. Versuchung, komm wir brechen aus.

Versuchung, lass mich jetzt allein. Versuchung, es muss Ende sein.
Versuchung, forderst deinen Lohn. Versuchung, ich vermiss dich schon.

The Surgeon

Copyright 1989
Text: A.Lohbeck/H.Müller - Musik: H.Müller


I met him once and he caught my eye.
He stood there alone in the crowd.
He was in need of help, there was no doubt.
It didn´t take long till we had our first talk.
He really was glad to find ears willing to listen.
So his sadness accompanied our walk.

I told him:
Tell all the people who feel left alone.
Tell those who think there´s to much to be done.
And tell anybody who´s treated unkind:
Jesus is the surgeon of the scar on your mind.
Jesus is the surgeon of the scar on your mind.


Insecurity began to haunt my thoughts.
Was it the best to talk ´bout Jesus love?
Maybe that was too small, too weak and scorn.
I felt so smell and prayed the Lord:
Father give me strenght to help that poor lad,
please make my hands strong to support.

What else could I do but trust in the Lord.
I lost the man´s track and I began to forget.
Soo I was captured by the odd course of time.
Then one day I saw him speaking to the crowd:

I tell you:



Tina

Copyright 2000
Text: H.Müller/K.Scholl - Musik: H.Müller

Tina – dich zu lieben fällt nicht schwer.
Tina – viel zu schön um wahr zu sein.
Tina – deine Lieder klingen leer.
Tina – du bist nicht allein.

Machst die Nacht für dich zum Tag. Siehst den Sonnenaufgang nie. Zeit zum träumen bleibt dir kaum.
Der Schatten holt dich immer ein.

Fragen rauben dir den Schlaf. Zum leben zu wenig, zum sterben zu viel. Rastlos treibst du dich voran.
Für ihn zu leben macht dich reich.

„Gute Nacht“ und träume schön. Bevor du eine andre wirst. Besser wird es vielleicht nie.
Tina – ich verneige mich vor dir.


Überwasserläufer

Copyright 2002
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Sicher hört ihr das nicht gerne, doch es geht uns leider gut. Sind Euch immer noch entkommen,
der gefräßigen Schlangenbrut. All Eure guten Wünsche, haben uns auch nicht geschafft.
Habt am Ende eins vergessen, dass war unsere Leidenschaft.

Wir sind Sammler keine Jäger, nehmen alles auf, was geht. Die gesuchten Spätheimkehrer,
weil der Wind von vorne weht. Sind die großen Abkassierer, zahlten hohen Freundschaftspreis.
Mal Gewinner, mal Verlierer, mal in Farbe und schwarz weiß.

Wir sind Überwasserläufer, laufen ständig hinterher.
Wir sind Seelengutankäufer, bleiben immer folgenschwer.
Wir sind Überwasserläufer, nehmen jeden mit, der will.
Wir sind Seelengutankäufer, halten nicht mehr länger still.

Machen Beine nicht mehr breit, aus keiner Großherzigkeit. Soviel könnt ihr gar nicht bieten,
das war unsere Reifezeit. Ihr seid nicht mehr Fragesteller, unsere Antwort bleibt bestehen.
Ihr könnt uns lieben oder hassen, man wird sehen.

Wir sind Denker, keine Dichter, leisten keinen Fahnenschwur.
Ungewollte Zwischenrufer, kämpfen gegen Reinkultur.
Nehmen Euch so nicht mehr hin, wir sind Euer Blutvergifter.
Gebens Euch in Blindenschrift, wir sind gerne Brändestifter.

An uns kommt ihr nicht vorbei, bei uns gibt es kein Empfang. Es gibt für uns nur eine Richtung,
nur keinen Rückwärtsgang. Seid der Jammer in Gestalt, verdient die Ehrenbürgerschaft.
Für uns hat es nie gereicht, nicht einmal zur Nachwuchsmannschaft.

Wir sind Verfolgte, nicht Gehetzte, stellen uns als Kandidat.
Sind nicht gerne Diplomaten, angeklagt des Landverrats. Wir sind Eure innere Gärung, nehmen Euch den Grundbedarf.
Sind nicht schuldig, wenn es heißt, wer den ersten Stein wohl warf.



Unsichtbar

Copyright 1999
Text: H.Müller/K.Scholl - Musik: M.Knöppke/H.Müller

Bei Dir brauch ich keinen Schlüssel, geh einfach durch die Wand. Schleich mich durch Deine Zimmer,
alles ist mir so bekannt. Such Dich in Deiner Wohnung und schaue auf die Uhr.
Weiß wo Du Dich jetzt aufhälst und folge Deiner Spur. Ich wühl mich durch die Schränke, such Andenken von Dir. Ich fülle meine Taschen, denn das gehört nun mir.

Du kannst mich nicht sehn, doch ich bin da.
Kannst mich nicht verstehn, wie wunderbar.
Du kannst mich nicht sehn, doch ich bin da.
Kannst mich nicht sehn, kannst mich nicht verstehn,
Du kannst mich nicht sehn, wunderbar.

Auch Deine Lieblingsfotos sind jetzt nicht mehr da. Hab alle mitgenommen, es füllt sich mein Altar.
Ich lese Deine Briefe, bekomme kaum noch Luft. Es schmeckt nach Deinen Fingern, nach unsichtbarem Duft. Dein Tagebuch erzählt mir von einer wilden Nacht. Warst Du denn nicht alleine, was hast Du nur gemacht?

Die Rosen auf dem Tisch, die sind doch nicht von mir. Auch diese kleine Widmung, war gestern noch nicht hier. Ich wär nun rot vor Zorn, hätt ich nur ein Gesicht. Würd Dich auch gern beschenken, nur leider geht das nicht. Meine Zeit geht hier zu ende, ich gebe Dich jetzt frei. Hast nie von mir gewußt, doch ich war immer stets dabei.


Wann werden wir klug

Copyright 2015
Text: H.Müller - Musik: H.Müller

Für jede Lösung gibt`s ein Problem. Die der anderen werden übersehen.
Einsamkeit ertränken wir im Suff. Zweisamkeit suchen wir dann im Puff.
Für unsere Träume gibt es Heroin. Flüchtlinge stoppen wir mit Benzin.
Hilfe folgt nur noch einem Zweck. Wenn wir´s nicht kriegen, nehmen wir´s einfach weg.

Dann und wann, fangen wir zu denken an.
Doch jetzt und hier sehen wir keinen Grund dafür.

Wann ist es endlich genug? Und hören auf mit dem Selbstbetrug?
Wie lange halten wir uns aus und was lernen wir daraus?
Es ist noch lange nicht genug? Wann werden wir klug?

Von 10 Geboten kennen wir höchstens acht. Und ein elftes ist ganz schnell gemacht.
Für alles offen, wir tun unsre Pflicht. Doch unser Nachbar interessiert uns nicht.
Für Ungewolltes gibt´s ein Kondom. Das weiß die Welt, nur noch nicht Rom.
Nächstenliebe findet sonntags statt. Ab montags haben wir die Menschen satt.

Wann ist es endlich genug? Und hören auf mit dem Selbstbetrug?
Wie lange halten wir uns aus und was lernen wir daraus?
Es ist noch lange nicht genug? Wann werden wir klug?

Jetzt ist es endlich genug. Wir wollen keinen Selbstbetrug.
Wie lange hältst Du uns noch aus und wann lernen wir daraus?
Denn es ist endlich genug. Doch wann werden wir klug.


Was Ihr wollt

Copyright 1999
Text: H.Müller/K.Scholl - Musik: H.Müller/K.Scholl

Leise Sirenen heulen, Du schreckst auf und wachst.
Alle im Gleichschritt geh´n, was hat er nur gemacht.
Leise Sirenen heulen, jetzt ist die Panik da.
Sie kämpfen für das Recht, alle, Jahr um Jahr.
Leise Sirenen heulen, er tut nur seine Pflicht.
Jeder ist ein Held, auf dem Rummelplatz im Licht.
Leise Sirenen heulen, plötzlich fällt ein Schuß.
Er dreht sich um und guckt, daß einer gehen muß.

Was ihr wollt, daß tu ich.
Auch wenn´s gegen mich ist.
Was ihr wollt, daß brauch ich.
Auch wenn´s das Falsche ist.

Leise Sirenen heulen, Vater hat es ihm erzählt.
Machen dort leichte Beute, man hat sie nie verfehlt.
Leise Sirenen heulen, jetzt wird der Himmel schwer.
Schaut doch durch die Wolken, alles wirkt so leer.
Leise Sirenen heulen, dort winkt ihm einer zu.
Aber nicht aus Freude, warum, daß weißt auch du.

Was ihr wollt .....

Was ihr wollt, ist gut für mich.
Bleib nicht stehen, geh immer ran.
Was ihr wollt, kapier ich nicht.
Doch was soll´s, ich bin euer Mann.

Schnell durch die Wolken durch, ich hab es doch geschafft.
Für so was bekommt man einen Orden.

Ein heller Blitz, der zuckt. Er macht die Augen zu
und ist schon Schnee von morgen.


Wie lang

Copyright 2009
Text: H.Müller - Musik: S.Schwamborn/M.Hamann


Die Sonne steht zu tief. Für die Jahreszeit zu kalt.
Dein Bild hängt wieder schief. Ich ändre es ganz bald. Schon bald.
Wenn die Welt sich nicht mehr dreht. Wenn Du sagst, ich solle gehen.
Keiner den anderen versteht, werd ich es einsehen und gehen. Fortgehen.

Ich weiß noch nicht wie lang, ich bei Dir bleiben kann.
Die Uhr zeigt keine Zeit.
Ich weiß noch nicht wie lang, ich hier bei Dir bleiben kann.
Deute uns die Ewigkeit, für allezeit.

Träne tropft auf den Asphalt, einsam wie ich.
Sie erreicht ihr Ziel schon bald. Auf meiner Suche finde ich nur Dich. Für mich.
Ich ertrage unser Leid. Für uns gibt es kein Ersatz.
Füge mich der Zeit, räume meinen Platz. So nie mehr. Ohne Platz.

Wie lange uns noch bleibt? Uns unsere Liebe trägt?
Keine Trauer, kein Mitleid. Keine Schonzeit bis uns die Stunde schlägt. Du gehst.


Zeig Dich

Copyright 2004
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Viele Jahre sind vergangen, es hat sich viel bei uns bewegt. Manche Wunden sind verheilt,
doch eines hat sich nie gelegt. Du bleibst für mich das größte Wunder, dass Beste, was für immer bleibt. Denn es hat sich der Satz bewährt: Das ihr unsere Hoffnung seid.

Zeig Dich, Berühr mich.
Rühr mich an mit Deinem Charme.
Zeig Dich, verführ mich.
Entführe mich in Deinem Arm.
… dort ist es sicher und so warm.

Bei Dir ist alles unbeschwert, bei Dir wird einfach alles gut. Du bist so tapfer, ich beneide Dich,
hätte gerne Deinen Mut. Lachen, tanzen, albern sein, Du schenkst dem Leben Deine Spur.
Ich hätte gern ein Stück davon, verlang von mir ruhig jeden Schwur.

Du bist mein innerer Demonstrant. Freiwillig gibt es kein Rückzug.
Durch Dich bleib ich provokant. Wir beide sind kein Schonbezug.

Wenn mein Kind mich morgen fragt, möchte ich nicht leise sein. Ich hoff auf eine gute Antwort
und bleib nicht vaterseelenallein. Schenke mir ein offenes Wort, gib mir den richtigen Ton.
Ich gebe mir wirklich Mühe, Du mein Herz, mein geliebter Sohn.


Zweimal im Leben

Copyright 2001
Text: H.Müller - Musik: H.Müller


Ich habe dir geschworen, du hast mir nicht geglaubt.
Ich hab dich deines Lebens beraubt.


Hab dich getroffen, der Zufall stand mir bei. Ob Kain oder Abel, war dabei einerlei.
Verfolgte dich überall, kam nie an dich heran. Hab dir schlaflose Jahre angetan.

Zweimal im Leben trifft man sich.
Zweimal im Leben, ich finde dich.
Zweimal im Leben, zweimal im Leben,
mindestes zweimal trifft man sich.


Gut, ich gestehe ein, das erste hab ich versaut.
Hab mir wieder mal zuviel zugetraut. Verfluche mich dafür, Pech und Schwefel über mich.
Sogar die eigenen Schmerzen ändern sich.

Viel Zeit hab ich vertan, ging bei jeder Welle mit.
Es war ein harter, scheinbar auswegloser Ritt.
Willkommen war ich nie, keiner sah mich wirklich gern. Heimat und zu Hause war unendlich fern.

Ich bin wieder hier, wie ich’s dir gesagt. Ich hoffe, du hast manchmal nach mir gefragt.
Habe mich gefunden, kann dir alles wiedergeben. Denn man trifft sich immer zweimal im Leben.




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